Frankreich

Frankreich - Auf den Spuren der "Sch'tis"

10-TÄGIGE RUNDREISE

Ein kurzer Einblick in das Land Frankreich

  • Sie begeben sich auf die Spuren der "Sch'tis" und besuchen einige Drehorte des bekannten französischen Films „Bienvenue chez les Ch'tis“ in Bergues.
  • Sie wandern in Malo-les-Bains am Meer entlang, durch die waldreiche Umgebung von Vimy und den Eichenwald von Mormal.
  • Sie besichtigen das Museum des berühmten Malers Henri Matisse in seinem Geburtsort Le Cateau, die Pfefferminzbonbon-Fabrik in Cambrai und ein Museum für Spitzen in Caudry.
  • Sie besuchen eine Kohlegrube und das Bergbaumuseum in Lewarde.
  • Sie wandeln in Bergues und Le Quesnoy auf den Spuren des Architekten Vauban.
  • Sie besuchen ein Schlachtfeld des Ersten Weltkriegs, die Garnisonsstadt Arras und einen der wichtigsten Friedhöfe des deutschen Militärs in Frankreich.
  • Sie entspannen auf Caféterrassen, kosten von verschiedenen Biersorten und „Amuse-gueules“ und genießen ein 3-Gang Spezialitäten-Abendmenü.
  • Sie amüsieren sich am letzten Abend in Le Quesnoy bei Musik und Tanz.

Reiseverlauf

1. Tag – Bienvenue chez les Ch’tis

Sie werden am Kölner Hauptbahnhof von Ihrer Reiseleiterin abgeholt. Gegen Mittag fahren wir gemeinsam zu der Stadt Bergues, die sich in Nordfrankreich im Herzen der Sch’ti-Region befindet. Nach ca. 380 Kilometern haben wir unser Ziel erreicht. Wie wäre es nach dieser langen Fahrt mit einem Aperitif „Cocktail de bienvenue“ zur Entspannung?

Abends speisen wir in einem der ältesten Häuser der Stadt Bergues, einer flämischen Taverne, die die Nordfranzosen auch „estaminet“ nennen. Dort werden wir die Spezialitäten der regionalen Küche in einer herzlichen Atmosphäre genießen und fühlen uns langsam „wie Gott in Frankreich“!

Wir übernachten in einem familiären Maison d’hôtes in Bergues.

2. Tag – Auf den Spuren der Sch’tis - Bergues

Heute steht eine Besichtigung der Drehorte des bekannten Films von Dany Boon „Willkommen bei den Sch’tis“ auf dem Programm. Hier werden sie ganz herzlich aufgenommen und können die besten Filmszenen noch einmal selbst nacherleben. Eine Besichtigung des Glockenturms mit dem beeindruckenden Läutwerk darf nicht fehlen.  Durch die Stadttour werden wir auch das Flair dieses historischen Städtchens hautnah spüren.

Bergues ist mit nur ca. 4.000 Einwohnern ein kleines Städtchen mit viel Charakter. Hier lassen sich mehrere Jahrhunderte Stadtgeschichte entdecken. 

Am Nachmittag fahren wir einige Kilometer ans Meer nach Malo-les Bains. Hier erleben wir ein authentisches Stück nordfranzösischer Meereslandschaft! Wir genießen bei unserer Wanderung den Blick aufs Meer und die Ruhe des kleinen hübschen Badeortes.

Wir übernachten in demselben Maison d’hôtes.

3. Tag – Tag der Geschichte - Arras

Heute werden wir rechtzeitig unsere bezaubernde Pension von Bergues verlassen. Der heutige Tag führt uns zur alten Garnisonstadt Arras, die wir nach ca. 110 km erreichen. Arras ist mit ca. 45.000 Einwohnern die Hauptstadt der grünen Region „Artois“. Zuerst werden wir nach unserer Ankunft die Carrière Wellington besuchen. Diese liegen ca. 20 Meter unterhalb der Stadt: Es sind angelegte Tunnelsysteme, in denen bis zu 24.000 Soldaten während des Ersten Weltkrieges untergebracht werden konnten. Mehr über das Geschehen am 9. April 1917 erfahren wir während unseres Besuches. 

Danach fahren wir zu dem wichtigsten Cimetière militaire allemand Frankreichs. Der Friedhof der deutschen Soldaten liegt ca. 5 km von Arras entfernt. Über 44.000 Soldaten ruhen in dieser friedlichen Gegend. Die Kreuze sind das Symbol des Paradieses der Krieger aus der germanischen Mythologie. Orte, die mit Geschichte und vielen Emotionen verbunden sind.

Den Nachmittag verbringen wir in der hübschen Stadt Arras. Sehenswert sind die Plätze, „Grande Place“ und „Place des Héros“ sowie die spätgotische Kathedrale. Es lohnt, sich viel Zeit zu nehmen, um durch die kleinen Gassen der Stadt zu flanieren und die fantastische Architektur der nicht weniger als 155 Häuser im flämischen Barockstil der Stadt zu bewundern.

Arras wird Sie wegen seiner Geschichte, seiner Architektur und seiner Lebensart verführen. Es ist eine der wenigen Städte Frankreichs, die gleich zwei Bauwerke beherbergen, die von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurden: u.a. die mächtige Zitadelle, eine von den ersten errichteten Zitadellen des Architekten Vauban.

Abends speisen wir in einem Restaurant mit traditioneller Küche. Die Spezialität ist l’andouillette d’Arras, ein besonders gewürztes Würstchen aus Innereien vom Schwein oder Kalb, das meist warm gegessen wird. Selbstverständlich gibt es auch genügend Speisen für die Gäste, die etwas anderes bevorzugen.

Am vorletzten Sonntag im August gibt es in Arras ein großes Fest „Les puces à Bidasse“: Es ist ein traditioneller Trödelmarkt mit festlichem Ambiente, wo man richtige Schätze finden kann. Die Besonderheit an dem Markt ist der hübsche Standort am Fuß des gotischen Glockenturms aus dem 15. Jahrhundert.

4. Tag – Im Grünen - Vimy

Heute werden Sie neben der Besichtigung der kanadischen Gedenkstätte von Vimy, die sich ca. 12 Kilometer von Arras entfernt befindet, viel Zeit in der Natur verbringen. Der zehn Kilometer langer Rundweg führt Sie durch eine waldreiche Region. 

Sie befinden sich an der Grenze des Flachlandes „la Gohelle“, wo Sie fantastische Fernblicke in die Region „Artois“ und die Ruhe der strahlenden Natur erfreuen werden.

Das kleine Städtchen Vimy liegt im nordfranzösischen Kohlebecken am Fuße eines Höhenzugs, der als crête de Vimy bezeichnet wird.  Ein kanadisches Denkmal erinnert an das blutige Ereignis in der Geschichte der kanadischen Nation und ehrt die über 11.000 kanadischen Soldaten, die während des Ersten Weltkrieges fielen oder als vermisst gemeldet wurden.

Sie verbringen einen ruhigen Abend und rufen bei einem 3-Gang-Menü die Eindrücke des Tages ins Gedächtnis.

5. Tag – Bergbauzentrum Lewarde - Douai, die Stadt an der Scarpe

Nachdem wir unsere Pension bei Arras früh verlassen haben, erreichen wir nach ca. 35 Kilometern unser neues Ziel, Lewarde, ein Bergbaumuseum, das sich auf dem ehemaligen Standort der Grube von Delloye befindet, die von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurde. Dieses Museum ehrt die Menschen, die sich häufig in Lebensgefahr begaben, um Frankreich mit Wärme zu versorgen. 

Das Museum ist eine schöne Anerkennung für die Bedeutung des Bergbaus in der Region. Unterwegs fahren wir durch schöne ehemalige Bergarbeitersiedlungen, die man dort „coron“ nennt.  Wir werden von ehemaligen Bergarbeitern durch das restaurierte Bergwerk geführt. Sie werden uns von ihrem damaligen schweren Leben berichten. 

Nach dem Besuch des Museums fahren wir nach Douai, ein Ort mit ungefähr 60.000 Einwohnern, der sich ca. 10 Kilometer von Lewarde entfernt befindet. 

Douai kann man hervorragend während eines Bootsausflugs* auf dem Fluss Scarpe und den vielen kleinen Kanälen, die durch die Altstadt führen erkunden. Wir sehen während unserer gemütlichen Fahrt die charmanten Häuser des Handwerker- und Händlerviertels, in denen sich bereits im Mittelalter Färber und Gerber niederließen. Danach machen Sie einen kleinen Abstecher zu dem reizvollen Belfried, der nicht nur das Wahrzeichen der Stadt ist, sondern mit seinen 62 Glocken einer der schönsten Stadttürme der Region. Sind Sie bereit, die 196 Stufen hoch zu klettern? Sie werden in einer Höhe von 40 Metern mit der großartigen Aussicht über Douai belohnt.

Die gastronomische Besonderheit dieses Tages ist das Kosten der berühmten Speise Nordfrankreichs „moules frites“.**

Wir übernachten in dem schönen Städtchen Douai.

 * Der Bootsausflug ist von der Jahreszeit und vom Wetter abhängig. In der Regel ist dieser von Mai bis Ende September möglich. Sollte die Rundreise außerhalb der Sommermonate sein, werden wir die Stadt Douai zu Fuß erkunden, um die vielen kleinen Winkel und Abzweigungen zu entdecken.

** In Nordfrankreich werden Miesmuscheln nie ohne Pommes gegessen! Sie sind aber erst ab September erhältlich.

6. Tag – Caudry, die Stadt der Spitze

Frühmorgens verlassen wir das entzückende Städtchen Douai. Unser heutiges Programm führt uns zu dem Geburtsort des berühmten Malers Henri Matisse (1869) in Le Cateau, ca. 90 Kilometer von Douai entfernt.

Auf dem Weg dahin machen wir einen Stopp in dem Geburtsort von Madame Dakar, in Cambrai. Diese kleine Stadt liegt in einer äußerst fruchtbaren Getreide- und Zuckerrübenregion. Die kulinarischen Höhepunkte von Cambrai sind neben den Kaldaunenwürstchen „andouillettes“, die verschiedenen Kuttelgerichte wie „tripes“. Es gibt aber noch andere Köstlichkeiten.

Lohnenswert ist ein Besuch der Fabrik der Pfefferminzbonbons - eine der ältesten in Frankreich bekannten Süßwaren - die man auch die „Dummheiten von Cambrai“ nennt.

Warum wurden diese Delikatessen so genannt? Das erfahren Sie während des Fabrikbesuchs.

Cambrai, eine der ältesten Städte der Region, trägt die Auszeichnung „Stadt der Kunst und der Geschichte“, ville d’art et d’histoire. Sehenswert ist die Befestigungsanlage des Architekten Vauban.

Am Nachmittag besuchen wir „le musée de la dentelle“ in Caudry, ca. 20 Kilometer von Cambrai entfernt.
Dort werden seit über 150 Jahren traditionell Spitzen angefertigt. Das Spitzenmuseum zeigt die Geschichte dieser Textilproduktion von Abend- sowie Cocktailkleidern und Haute-Couture. Wussten Sie, dass Madame Michelle Obama sich hier ein Kleid für das Osterfest 2008  hat schneidern lassen?“

Herzlich Willkommen in der Stadt des Malers Henri Matisse.

7. Tag – Geburtsort von Henri Matisse, Le Cateau

Morgens besuchen Sie das Matisse-Museum, in dem sich die weltweit drittgrößte Matisse-Sammlung befindet. Für Kunstliebhaber gehört das Matisse-Museum zum Pflichtprogramm. Dort werden wir zahlreiche seiner Werke gezeigt bekommen, von der Bronzestatue über Skizzen, bis hin zu Ölgemälden. Ebenfalls zu sehen sind die Werke des Franzosen Auguste Herbin und des Griechen „Efstratios Eleftheriadis“, bekannt unter dem Künstlernamen Tériade. Das Museumsgebäude selbst ist ebenso sehenswert und war ehemals eine renommierte Schule.

Nachmittags werden wir erneut eine kleine Wanderung um Le Cateau unternehmen. Wir nehmen uns viel Zeit, um die Natur und die Gesänge der zahlreichen Vögel zu genießen.

In einer historischen Brauerei werden wir abends eine große Auswahl an kulinarischen Spezialitäten der Region kosten können. Dazu werden wir das frische heimische Bier „La Vivat“, kosten können.

 

8. und 9. Tag – Herzlich Willkommen in l’Avesnois!

Das Avesnois an der Ostgrenze des Nord-Pas de Calais ist die grüne Lunge der Region. Über 1.000 Kilometer Wege u. a. Wanderwege führen durch seine charakteristische Heckenlandschaft. Dort werden wir entspannen.

L’Avesnois ist auch wegen seiner zahlreichen Apfelbäume bekannt. Wir werden den pittoresken Ort Maroilles besuchen, aus dem der aromatische Käse gleichen Namens stammt. Hier erstreckt sich der mit 9.000 Hektar zweitgrößte Forst Nordfrankreichs, der Eichenwald von Mormal. Einen kleinen Eindruck werden wir bei einer kurzen erfrischenden Wanderung erhalten.

Absolut sehenswert ist die wunderschöne Stadt Le Quesnoy, in der der Architekt Vauban seine Spuren hinterlassen hat. Mehr erfahren wir während unserer Stadtmauer-Tour. Wir genießen –je nach Wetter- einen kleinen Ausflug mit Tretbooten. Sollten Sie lieber auf der Terrasse am Fuße des kleinen Sees bleiben wollen, um die schöne Natur und die Schwäne zu beobachten, ist das selbstverständlich möglich. 

Unseren letzten Abend werden wir in dem idyllischen Ort Le Quesnoy verbringen und bei Musik speisen. Das Restaurant verfügt über eine Tanzfläche, die Sie gerne zum Tanzen einlädt.

10. Tag – Ankunft in Deutschland

Nach einem späten Frühstück genießen wir noch das schöne Panorama, das die Stadt Le Quesnoy uns schenkt. Gegen Mittag fahren wir gemütlich heim.

Reisecharakter

Nordfrankreich war bis zum Erscheinen des Filmes „Willkommen bei den Schtis“ weitestgehend unbekannt. Auf dieser Reise kommen die Schätze dieser kleinen Region – die hübschen Fassaden ihrer Bauten, ähnlich dem flämischen Stil, die Festung von Vauban in Le Quesnoy, und ihre Kulinarik - peu à peu ans Licht… Die Gruppengröße ist auf maximal 10 Personen begrenzt.

Unterkünfte: Untergebracht sind Sie in kleinen, gepflegten Gasthäusern oder familiären Hotels, die eine persönliche Atmosphäre mit komfortablen Zimmern anbieten, die für einen angenehmen Aufenthalt sorgen.

Transport: Ab/bis Köln in einem komfortablen Minibus

Aktivitäten: Wanderungen sowie eine kleine Bootsfahrt.

Schwierigkeitsgrad der Reise: Für diese Reise ist eine normale Grundkondition erforderlich. Das Wandern in dem leicht hügeligen Land ist nicht mit größeren Anstrengungen verbunden und für jeden geeignet, bei dem die Freude an der Bewegung in der Natur im Vordergrund steht. Die Dauer der einzelnen Wanderungen liegt zwischen einer und drei Stunden Gehzeit. Es gibt zwei längeren Fahrstrecken von Deutschland aus nach Frankreich und zurück, aber mit ausreichenden Pausen. Die Strecke ist ca. 350 Kilometer lang.

Leistungen

Enthaltene Leistungen

  • Begrüßungscocktail in Frankreich
  • Fahrt im Kleinbus ab/nach Köln, Hauptbahnhof
  • Rundreise in Frankreich im Kleinbus
  • 9 Übernachtungen im DZ mit Du/WC in landesüblichen Hotels, Chambre d’hôtes oder Gîtes
  • Abendessen (Tag 1), Halbpension (Tag 2 bis 9), Frühstück (Tag 10)
  • Alle Eintrittsgelder gemäß Reiseverlauf
  • Alle Aktivitäten und Ausflüge gemäß Reiseverlauf
  • Musikveranstaltung gemäß Reiseverlauf
  • Reiseunterlagen und Sicherungsschein
  • Durchgehende, deutschsprachige Reiseleitung

Nicht enthaltene Leistungen

  • An- und Abreise nach/von Köln
  • Optionale Aktivitäten
  • Getränke & Trinkgelder

Termine & Preise

von bis Teilnehmer
min/max
EZZ Preis Plätze
04.04.25 13.04.25 6/8 TN 290 € 1.795 € Es sind noch genügend Plätze verfügbar!

Reisepreis pro Person (inkl. Anreise im Kleinbus). Aufpreis bei Durchführung mit 5 Personen: 250,- € p.P.

Hinweise

  • Änderungen des Tourverlaufs und der Unterkünfte bleiben vorbehalten.

Frankreichs unentdeckter Norden
Béatrice

Reiseleitung

Béatrice

Sie ist in Frankreich aufgewachsen, in einem kleinen Ort nördlich von Paris. Bereits in ihrer Kindheit und Jugend verspürte sie den Wunsch, die immer größer werdende Welt kennen zu lernen.

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